"Du fliegst wie ein Adler!"

Dr. Heinz Großer
– 30 Jahre Dresdner Fallschirmsprunglehrer –
Nachstehender Bericht war eigentlich nicht für die „Öffentlichkeit“ bestimmt. Es ist das Kapitel 10. Fallschirmsport meiner „Memoiren“, die ich ausschließlich für meine Enkel (und deren Nachkommen) geschrieben habe, damit sie einmal besser verstehen, wie wir in der – mitunter so verteufelten – DDR gelebt, gearbeitet, geliebt und gefühlt haben.

1958 absolvierte ich eine Motorflugausbildung auf der Jak-18 am GST-Flugstützpunkt Riesa-Göhlis. 1959 flog ich als Offiziersschüler bei der Armee in Brandenburg-Briest die Jak18A. Bevor es auf die MiG-15 ging, flog ich dann raus – wegen „Westverwandtschaft“. Aber der Himmel hatte mich gepackt. Da mit Motorflug nichts mehr drin war, meldete ich mich September 1960 mit Beginn des Studiums an der Ingenieurschule für Flugzeugbau sofort zum Segelfliegen und zum Fallschirmsport. Beides ernsthaft zu betreiben, wäre aber neben dem Studium doch zu aufwendig geworden. Also nur Fallschirmspringen – da konnte man sich auch die Welt von oben ansehen. Da ich nun nicht mehr allein war, begannen wir beide – meine Frau Waltraut und ich – im Oktober 1960 die Ausbildung im Fallschirmsport der GST.
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