

Noch genau ein Tag, dann haben wir das Dunkelste von 2024 gesehen und die nächsten Tage werden peu à peu wieder länger. Das aktuelle Jahr hält sich noch genau elf Tage, bevor es in die Chronik des Lebens verschwindet und wir ein neues Kapitel aufschlagen. Auch wenn im letzten Quartal für die „Redaktion der IG“ relativ wenig Zeit zur Verfügung stand, konnten wir trotzdem wieder einen kleinen Schritt nach vorne machen und Lesestoff zur Veröffentlichung bringen. Welche das genau sind, verraten wir euch hier:
Über die Weltmeisterschaft 1966 in Leipzig wurde die DEFA beauftragt, einen Dokumentarfilm zu drehen. Das Ergebnis wurde eine Schwarz-Weiß-Doku von 31 Minuten Länge mit dem Titel „Kampf um Null“. Der erste Teil, in englischer Sprache, konnte auf der Plattform „YouTube“ unter der Bezeichnung „Contest for Zero“ ausfindig gemacht werden. Als externer Link ist der Film auf unserer Seite abrufbar. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Für unsere Rubrik „Dokumente und Schriftstücke“ gibt es auch wieder ein neues altes Dokument, nämlich die Packanweisung für den damaligen Schulungsfallschirm RS-4. Sie beinhaltet nicht nur die Beschreibung des „Ur“-RS, sondern auch die Varianten RS-4/1 und RS-4/3. Und nur mal so am Rande, die Firma Spekon aus Seifhennersdorf produziert und vertreibt noch heute den RS-4/4T, die aktuelle Version des damaligen Schirms. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Lange musste die Fangemeinschaft aus Sachsen auf Nachschub aus der Feder von Dr. Heinz Großer warten. Die Werke sind alle verfasst und liegen der Interessengemeinschaft vor, aber manchmal lässt die Zeit es einfach nicht zu, sie zu veröffentlichen. Wenigstens konnten wir in den letzten Tagen das Kapitel 7 online stellen. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Die Chronik von Horst Brändel wurde durch ein weiteres Kapitel in zwei Teilen ergänzt. Beschrieben wurden die dynamischen Zeiten in den Jahren 1983 und 1984, die zu großem Unmut geführt haben. Na, ist euer Interesse geweckt? Dann schaut ruhig rein. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Ein kleiner Teil der Redaktion traf sich mit einem ebenso kleinen Teil des ehemaligen SC Dynamo Mitte November in Berlin. Ziel war die Indoor-Skydiving-Anlage WINDOBONA. Dort wollten wir unsere Fähigkeiten im freien Fall prüfen und vielleicht wäre sogar ein gemeinsamer Flug möglich gewesen. Leider hat ein Buchungsfehler alle Pläne über den Haufen geschmissen und so blieb es nur bei einer kleinen Kaffeerunde. Aber das Unternehmen ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben … und vielleicht stößt ja noch der eine oder andere mit hinzu.


Wir sind der Leserschaft noch eine Nachmeldung schuldig. Es geht um die diesjährige deutsche Meisterschaft im Zielspringen in Tannheim (Baden-Württemberg). Wir hofften, euch mit diesem Newsletter die Ergebnisse präsentieren zu können. Leider war der Wettergott den Teilnehmern des Wettkampfes nicht hold. Es konnten nur drei Runden absolviert werden und damit wurde die Mindestanzahl der Sprünge nicht durchgeführt. So blieb es lediglich bei der Illertalpokalwertung.
Abschließend möchten wir an dieser Stelle nochmal an die ehemaligen Sportskameraden erinnern, die uns leider in diesem Jahr für immer verlassen haben. Wir hoffen, dass wir ihnen mit unserer Arbeit ein kleines Andenken geben können.
Und zum Schluss noch ein kleiner letzter „Kartengruß“ in diesem Jahr:

Tschüss für 2024 sagt das Redaktions-Team

Seit Anfang der Sechziger Jahre war Helmut Schulz auf den Flugplätzen der GST zu Hause. Am 03.Januar 1940 geboren, machte er sein Abitur und ging dann vier Jahre zur Nationalen Volksarmee, um als Flugzeugmechaniker bei den Luftstreitkräften seinen freiwilligen Ehrendienst abzuleisten. Seither vollzog sich seine Entwicklung eng verknüpft mit der sozialistischen Wehrorganisation der Deutschen Demokratischen Republik: Helmut Schulz kam 1962 als Flugzeugmechaniker ans Bezirksausbildungszentrum der GST Leipzig-Mockau und etwas später sprang er schon aus dem Flugzeug. Bereits am 24.09.1964 verlieh man ihm als 253. Fallschirmsportler das Fallschirmsprungleistungsabzeichen in Bronze, am 18.11.1965 das silberne Abzeichen mit der Nummer 159. und ein Jahr später wurde er Instrukteur für Fallschirmtechnik. Helmut war auch mit dabei, als in Leipzig eine Fallschirmsportmannschaft aufgebaut wurde. Mit der Gründung des dortigen Trainingszentrums übernahm er dessen Leitung im Ehrenamt. Am 12.06.1968 verlieh man ihm das Leistungsabzeichen für Fallschirmspringer in Gold mit der Nummer 121. Durch ein erfolgreich abgeschlossenes Fernstudium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur erfolgte seine Qualifizierung als Trainer.
So brachte Helmut Schulz im Herbst 1971 solide Grundlagen für seine neue Tätigkeit als Nachwuchstrainer am GST-Fallschirmsportklub Halle-Oppin mit. Und wenn es den Fallschirmsport-Komplexwettkämpfern in den 80er Jahren gelang, wiederholt internationale Erfolge zu erringen, so war das besonders ihm zu verdanken.
Am 20.01.1982 erhielt er den Ehrentitel „Verdienter Meister des Sports“.
1983 wurde Helmut Schulz zum Cheftrainer beim GST-Fallschirmsportklub berufen. Für seine erfolgreiche Arbeit ehrte man ihn zwei Jahre später mit der Verdienstmedaille der DDR.
Am 01.11.2024 schloss Helmut nach langer Krankheit für immer die Augen.


… Heike Glaw
(SC Dynamo)
zum 65. Geburtstag

… Barbara Bürger
(Kernmannschaft der GST)
zum 80. Geburtstag


Leider erreichen uns neben interessanten Geschichten, Bildern und Videos auch immer wieder traurige Nachrichten. So müssen wir uns von zwei ehemaligen Dynamo-Sportlern verabschieden, die ihre letzte Reise angetreten haben.
Vor drei Jahren stellte eine gemeinsame Freundin den Kontakt zwischen der Familie Gerhardt und mir her. Nach kurzer Zeit lud mich Günter zu sich nach Hause ein und ich lernte Petra und ihn persönlich kennen. In einem kurzen Moment unter 4 Augen wurde ich dabei von Petra sehr kritisch über die Hintergründe meines Besuches befragt und welche Zielrichtung ich verfolgte. Obwohl ich immer wieder mit solchen Reaktionen gerechnet habe, war ich von der Souveränität dieser stolzen Frau sehr beeindruckt. Nachdem ich ihr offen und ausführlich meine Beweggründe geschildert habe, wich die anfängliche Skepsis und im Laufe der nächsten Jahre entwickelte sich ein herzliches Miteinander auf Augenhöhe.
Geboren wurde Petra unter dem Mädchennamen Jeruzel im letzten Winter des zweiten Weltkrieges in Halle an der Saale. Bereits mit 17 Jahren trat sie als Schülerin der Erweiterten Oberschule der Gesellschaft für Sport und Technik bei und konnte 1962 ihre ersten Sprünge zuerst vom 72 Meter hohen Fallschirmsprungturm und einen Monat später aus dem Flugzeug absolvieren. Nach dem Abitur erlernte Petra den Beruf der Landschaftsgestalterin. Als sie anderthalb Jahre später von der Bezirkssportmannschaft Halle zum SC Dynamo kam, hatte sie ungefähr fünfzig Sprünge. Weitere anderthalb Jahre danach setzte Petra, nun 21 Jahre alt, mit ihrem Weltrekord den zweiten Deutschen Meisterschaften ein Glanzlicht auf. Beim kombinierten Gruppensprung aus 800 Meter Höhe landete sie einmal genau im Zentrum, einmal bei 22 Zentimetern. Das ergab eine durchschnittliche Zielentfernung von 11 Zentimeter. Einen weiteren Weltrekord ersprang sie im November 1967 in der Disziplin Einzelzielspringen bei Nacht. Im Laufe ihrer Leistungssportkarriere konnte sie noch 5 DDR- Rekorde erringen, wurde zweimal nationale Meisterin und fünfmal Vizemeisterin bei DDR-Meisterschaften. Im Jahre 1965 wurde Petra in den B-Kader der Nationalmannschaft berufen und heiratete ein Jahr später ihren Team-Kollegen Günter Gerhardt. Nach acht Jahren als Fallschirmsportlerin beendete Petra mit 1269 Sprüngen Ende der Saison 1969 ihre Laufbahn. Als Mitarbeiterin blieb sie dem Sportclub Dynamo treu und konnte 1976 ein Philosophie-Studium erfolgreich mit Diplom abschließen. Petra und Gerhard waren bei den Treffen der ehemaligen Fallschirmspringer der DDR sehr aktiv dabei, bis vor einem halben Jahr ein schwerer gesundheitlicher Schicksalsschlag das Leben von Petra drastisch veränderte. Am 24.09.2024 schloss sie für immer ihre Augen.
Im letzten Monat ereilte uns die Nachricht, dass der dreifache Welt- und 12fache DDR-Meister Reinhard Seyda bereits im Frühjahr verstorben ist.
1971 hatte Reinhard in Friedersdorf bei Berlin mit dem Fallschirmspringen begonnen. Nach 17 Sprüngen und einem Sichtungslehrgang in Eilenburg wechselte er an den Sportklub Dynamo. Bevor Reinhard zum Fallschirmsport stieß, fand er im Schwimmen seine sportliche Heimat. Für diese Sportart war er aber damals nicht groß genug; seine Perspektiven waren deshalb begrenzt. Als er zu einem Schwimmwettkampf nach Rumänien flog, entstand im Flugzeug bei ihm der Wunsch, Fallschirmspringer zu werden. Was lag da bei seiner Ausbildung wohl näher, als auch für den Internationalen Komplexwettkampf der Fallschirmspringer zu trainieren! Er kam in die Auswahlmannschaft und belegte 1973 in Magdeburg gemeinsam mit seinen Kameraden bei seinem ersten internationalen Start im Fallschirmsport den 2. Platz im Gruppenzielspringen und holte sich auch beim 100-m-Schwimmen die Silbermedaille.
Im Training zeigte der damalige EDV-Facharbeiter Ausdauer und leistete weiter harte Arbeit. Dass seine Anstrengungen und die seines Trainers nicht vergeblich waren, bewies Reinhard bei der 10. DDR-Meisterschaft. Dort gelang es dem jungen SC-Dynamo-Springer, solch erfahrenen und bereits international bewährten Springern wie Bernd Wiesner und Andreas Partsch im Figurenspringen das Nachsehen zu geben. Mit Zeiten von 7,76, 8,33, 6,9 und 8,1 Sekunden holte er sich in dieser Disziplin den DDR-Meistertitel. Da er auch im Zielspringen schon erstaunlich ausgeglichene Leistungen zeigte, berief man Reinhard sogar in die Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Jugoslawien. Mit einem 5. Platz im Figurenspringen, bei dem er teilweise schneller war, als der damalige Weltmeister Armaing, und dem 4. Platz im Kampf um den Adria-Pokal bedankte er sich für das ihm gesetzte Vertrauen. 1976 gab Reinhard in Rom seinen WM-Einstand in den klassischen Disziplinen. Zwei Jahre später, in Zagreb, errang er den 3. Platz im Figurenspringen und eroberte gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden die WM-Titel im Gruppenzielsprung und in der Gesamtwertung. 1980 war er erneut am Titelgewinn im Gruppenzielsprung beteiligt und belegte am Ende des Wettkampfs mit seinen Teamkameraden den 2. Platz in der Gesamtmannschaftswertung. Im DDR-Maßstab dominierte Reinhard Seyda, der später ein Studium zum Sportlehrer absolvierte, viele Jahre lang im Figurenspringen, bis er 1980 seine leistungssportliche Laufbahn endgültig abschloss. Bei den letzten DDR-Meisterschaften wollte er noch mal dabei sein und beendete sie als bester „Bezirks“-Springer und damit als Gewinner des Fliegerrevue-Pokals.
In den letzten Jahren kämpfte der Hobby-Winzer mehr und mehr gegen die Gebrechen seines eigenen Körpers, bevor er am 26.03.2024 in seinem 70. Lebensjahr seine letzte Reise angetreten hat.



Nun haben wir es wieder schwarz auf weiß: Der Herbst hat den doch eher durchwachsenen Sommer verdrängt und macht sich fleißig dabei, die Farben der Umgebung bunter zu gestalten. Jetzt, da die Tage wieder kürzer werden, ist es Zeit, auf die letzten drei Monate zurückzublicken, was sich so alles getan hat:
Die Chronik von Horst Brändel wurde in den letzten Monaten etwas vernachlässigt, doch nun ist Kapitel 14 veröffentlicht. Aufgeteilt in zwei Parts kann der Leser in Wort und Bild die damaligen Ereignisse der Jahre 1981 und 1982 „nacherleben“. Damit ist auch das finale Jahrzehnt der DDR-Fallschirmsportgeschichte eingeläutet. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Der zweite Teil der Geschichte von Peter Garbe aus Rostock ist jetzt online und damit komplett. Leider funktionierte der externe Link nicht mehr, doch konnten wir seine Erlebnisse aus den Anfangsjahren des Springens in den Nordbezirken nicht einfach verschwinden lassen. Vielleicht geht die Geschichte ja mit den Ausführungen anderer weiter. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Es gibt einen neuen „alten“ Film zu bestaunen. Ein ehemaliger Fallschirmspringer der GST hat das Leben auf den Flugplätzen Alkersleben und Erfurt mittels Videotechnik aufgenommen und es auf der Plattform „YouTube“ veröffentlicht. Als externer Link ist der Film auf unserer Seite abrufbar. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
In der Rubrik „Statistiken, Zahlen und Informationen“ gibt es nun eine Übersicht über erzielte „Weltrekorde“ der Fallschirmsportler aus der Deutschen Demokratischen Republik. Die dort aufgeführten Tabellen sind aus offiziellen Quellen entnommen und sollten eine allumfassende Übersicht bieten. Wir würden uns natürlich über Kopien fehlender Zertifikate freuen. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Der Sommer wurde natürlich nicht nur mit Arbeit am Rechner genutzt. Bei gemeinsamen Treffen auf den Flugplätzen Neustadt-Glewe und Halle-Oppin verlebten ehemalige und auch noch aktive Fallschirmspringer interessante Stunden an ihren damaligen Wirkungsstätten.


Abschließend wollen wir hier nochmal die Ergebnisse der letzten Deutschen Meisterschaft in Gransee, der 38. Weltmeisterschaft und der 12. Junioren-Weltmeisterschaft im Ziel- und Figurenspringen sowie der 21. WM im Kappenformationsspringen in Prostejov / CSSR verlinken.
An dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche an Stefan Wiesner, der 2024 das Triple holte. Stefan wurde sowohl Militär-Weltmeister, als auch Weltmeister der FAI und Weltcup-Gewinner im Zielspringen. Was für eine Leistung!!!

Am Tag der Veröffentlichung dieses „Newsletters“ kämpfen Sportler um den Titel des besten Zielspringers / der besten Zielspringerin in Tannheim (Baden-Württemberg). Wir hoffen auf bestes Wetter und einen tollen Wettkampf. Die Ergebnisse reichen wir Ende des Jahres nach.
Mit freundlichen Grüßen,
das Redaktions-Team

… Detlef „Mohrchen“ Mohr
(BAZ Neustadt-Glewe)
zum 65. Geburtstag

… Dieter „Ede“ Harke
(BAZ Neustadt-Glewe)
zum 65. Geburtstag


… Irina Richter, geb. Klabuhn
(SC Dynamo)
zum 70. Geburtstag

… Andreas Müller
(FSC Halle-Oppin)
zum 65. Geburtstag


So, die erste Hälfte des Jahres hätten wir gemeistert. Für unseren Sport sieht es wettertechnisch allerdings eher mau aus, nichts zu sehen von der globalen Erwärmung. Gefühlt hat sich der Wasserspeicher von Mutter Erde regional wieder gut erholt. Aber durch trübsinnig in den Himmel schauen wird es ja auch nicht besser und so haben wir in die Hände gespuckt und unsere Homepage wieder mit allerhand „Dingen“ gefüllt. Was gibt es also Neues:
Die Rubrik „Die Anfänge“, also der Zeitraum der Gründung der GST bis zum ersten Fallschirmsprung aus einem Flugzeug mit dem Abstecher zur kurzen Epoche der Fallschirmsprungtürme wurde durch uns abgeschlossen. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Der unermüdliche Heinz Großer hat sein Springerleben weiter überarbeitet und uns so eine Menge Arbeit abgenommen. Die Kapitel vier, fünf und sechs könnt ihr nun in seinen persönlichen Erlebnissen nachlesen. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Und wir haben durch Heinz auch weitere Episoden einer ehemaligen Fallschirmspringerin aus Riesa zugeschickt bekommen. Vielen Dank schonmal dafür!!! Claudia Werberger (damals Claudia Kaden) beschreibt dabei ihre Erfahrungen bei Sprüngen in der Nacht sowie aus Looping-Flügen. Aber macht euch selbst ein Bild davon …. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Die Rubrik „Dokumente und Schriftstücke“ hat nun ebenfalls ein anderes Aussehen bekommen. Die Vielzahl der Unterlagen, welche wir euch zur Verfügung stellen möchten, machte diesen Schritt notwendig. Aber vielleicht ist es auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, wir sind ja selber auch noch in der Findungsphase. Jedenfalls wurde im Zuge der Reorganisation diese Rubrik weiter mit Inhalten gefüllt. Dort findet man jetzt Unterlagen über die Fallschirme D-1, BE-3, RL-3, BE-8S, RL-8, RS-8, PTCH-C sowie zum Tandem 2-2, Serie 2 (also dem Gespann aus einem RL-16 und dem Rettungsgleiter RG-2). Ebenfalls jetzt online ist das „Tätigkeitsbuch für den Fallschirminstrukteur und Fallschirmwart“, welches uns durch Peter Garbe zur Verfügung gestellt wurde. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Die Biografie Nr. 28 ist ein kleiner Abriss zum springerischen Leben vom ersten Vorsitzenden des Trainerrates und Trainer der damaligen Sportmannschaft der DDR Werner Schmidt. Ihr findet sie als PDF-Datei hier: (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
In der Rubrik „Statistiken, Zahlen und Informationen“ setzen wir uns gerade mit den „Sprungjubiläen“ auseinander, sind aber tatsächlich noch in den Anfängen. Die dort aufgeführten Tabellen haben keinen Anspruch auf Vollzähligkeit. Dort sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Nicht unerwähnt bleiben soll das jährliche Treffen der „alten Adler“ aus dem BAZ Riesa. Am 21.06.2024 traf man sich im „Goldenen Löwen“ zu einem gemütlichen Nachmittag / Abend und freute sich besonders auf die Gäste von Dynamo, der damaligen GST-Kernmannschaft, vom FSC der GST und auf die Lebensgefährtin des verstorbenen Sportfreundes Udo Schulze. Bleibt weiterhin gesund, so dass wir euch 2025 in gleicher Runde wieder sehen dürfen!!!

Abschließend möchten wir euch noch einen Ausblick in die aktuelle Sportspringerei geben. Vom 04.-07. 09. findet erstmals auf dem Flugplatz Gransee bei Berlin die Deutsche Meisterschaft im Fallschirmspringen statt. Gekämpft wird um Medaillen in den Disziplinen Artistik, Formationsspringen, Speed-Skydiving und Wingsuit-Fliegen. Im gleichen Zeitraum (31.08. – 06.09.) findet die 38. WM und die 12. Junioren-WM im Ziel- und Figurenspringen sowie die 21. WM im Kappenformationsspringen in Prostejov / CSSR statt. Drücken wir den Männern und Frauen unsere Daumen und wünschen ihnen viel Spaß und Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen,
das Redaktions-Team



… Helga Löblich, geb. Müller
(Kernmannschaft der GST)
zum 85. Geburtstag

… Karl-Heinz Gläser
(FSC Halle-Oppin)
zum 70. Geburtstag


… Hans-Eppo Thiel
(FSC Halle-Oppin)
zum 70. Geburtstag

… Hartmut Beutler
(BAZ Neustadt-Glewe)
zum 70. Geburtstag


Die Redaktion der Interessengemeinschaft "DDR-Fallschirmsport" wünscht allen Besuchern der Homepage ein friedliches Osterfest.

Das dunkle erste Quartal von 2024 ist fast vorbei und wir hoffen, dass alle Leser und Leserinnen gut ins neue Jahr gestartet sind. Wir haben natürlich auch wieder versucht, unser Mammutprojekt zu vervollständigen und weiter mit Texten, Bildern und Videos zu füllen. Wir freuen uns, dass wir auch immer wieder neue Hilfe in Form von Beiträgen, Dokumenten und Fotos bekommen. Was genau gibt es also Neues auf der Homepage:
In der Rubrik „Die Anfänge“ wurde der Zeitraum der Gründung der GST bis zum ersten Fallschirmsprung aus einem Flugzeug beleuchtet. Ein besonderer Teil dieser Geschichte ist die kurze Epoche der Fallschirmsprungtürme, auf die nochmal gesondert eingegangen wird. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Auf Wunsch des Verfassers sowie einige Leser wurde die Seite der persönlichen Erlebnisse von Heinz Großer umgestaltet. Sie ist jetzt mit einem Inhaltsverzeichnis versehen, in welche die Kapitel verlinkt sind. Aktuell wurde das dritte Kapitel in zwei Teilen online gestellt. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Ebenso wurde die Unterrubrik „Der erste Sprung“ umgearbeitet und mit einem Verzeichnis versehen. Die kurzen Stories sind als kleine PDF verlinkt worden. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Leider funktioniert der externe Link zu Geschichte von Peter Garbe aus Schwerin nicht mehr. Aber seine Geschichte ist zu wertvoll, als dass man sie einfach verschwinden lassen sollte. Deshalb werden wir sie in Kleinstarbeit wieder der Allgemeinheit zugänglich machen. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Jüngst haben wir neues Material von Jürgen Krause bekommen. Der leidenschaftliche Sammler stellte uns drei Ausbildungshefte der GST aus dem Gründungsjahr 1952 zur Verfügung. Die Scans dazu findet ihr unter „Dokumente und Schriftstücke“. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Die Biografien 25, 26 und 27 sind ebenfalls online abrufbar. Unser Fokus lag hierbei auf international erfolgreichen Springern und Springerinnen aus dem Hause „GST“. Der Leser erhält nun Einblick in die sportlichen Werdegänge von Karin Thiel, Rainer Wilde und Brigitte Grellmann. (-> Hier geht es zum Link – einfach anklicken)
Zum Schluss möchte ich nochmal einen Aufruf an die Leserschaft richten. Unterstützt uns bitte auch weiterhin mit Dokumenten, persönlichen Erinnerungen Bildern und vielleicht sogar Videos. Es wäre doch zu Schade, wenn solche Sachen in der Versenkung verschwinden.
Mit freundlichen Grüßen,
das Redaktions-Team



… Ronald Eilenstein
(FSC Halle-Oppin)
zum 65. Geburtstag

… Renate Rudloff
(BAZ Berlin)
zum 75. Geburtstag

… Ralf Homuth
(BAZ Riesa)
zum 60. Geburtstag


Am 14.01.2024 traten zwei Pioniere des DDR-Fallschirmsports ihre letzte Reise an.
Veronika Werk vom Bezirksausbildungszentrum Halle begann 1961 mit dem Fallschirmsport und war bereits vier Jahre später Mitglied der GST-Kernmannschaft sowie der DDR-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1966 in Leipzig. Zu der Zeit hatte die damals 23jährige ca. 650 Sprünge. Ihre Stärken waren ein hoher Kampfgeist gepaart mit ruhigem und kontrolliertem Umsetzen der Zielsprungtechnik unter höchst körperlichem Einsatz. Obwohl Ihre Wettkampferfahrung gering war, hatte Frau Werk keine Angst vor den großen Namen in der Fallschirm-Szene. Sie war an fünf DDR- und Weltrekorden beteiligt und Inhaberin des Fallschirmsprungleistungsabzeichens in Gold mit der Nummer 50. Bei den Deutschen Meisterschaften 1963, 1965 und 1970 errang sie einmal den ersten, zweiten und dritten Platz. Veronika Werk verstarb in ihrem 83. Lebensjahr in Wittenberg.
Udo Schulze, der gebürtige Sachse aus Görlitz und Fallschirmsportler des Bezirks-Aeroklub Dresden wurde bei der Siegerehrung der I. Deutschen Meisterschaft im Fallschirmsport Drittplatzierter in der Gesamteinzelwertung der Männer. Damit hatte der neunzehnjährige Maurer aus der Oberlausitz nicht gerechnet! Mit zwei Figurenkomplexen von je 13,0 Sekunden war er damals zweitbester Figurenspringer.
Drei Jahre zuvor hatte er sich extra Urlaub genommen, als in seiner Heimatstadt die ersten DDR-Wettkämpfe im Fallschirmspringen stattfanden. Jeden Tag stand er auf dem Flugplatz, starrte in den Himmel und bewunderte die Springer, die dort um den Sieg kämpften. „Das musst du auch schaffen“, sagte er sich und wurde Mitglied der GST.
Genauso fleißig und ehrgeizig wie in seiner Berufsausbildung war er auch beim Fallschirmspringen. Die Erfolge blieben nicht aus. Bereits 1962 wurde er in die Sportmannschaft des Bezirkes Dresden aufgenommen. Ein Jahr darauf hatte er die Gelegenheit, mit dem Nationalkader zu trainieren und in der II. Mannschaft gegen die Springer aus der UdSSR, der ČSSR und Polen zu starten. Bei den Wettkämpfen in Gera und Halle 1963 wurde er Siebenter, in Riesa Erster. Dann gehörte er zum festen Stamm der GST-Auswahlmannschaft. Sein Ziel, die DDR bei den Weltmeisterschaften zu vertreten, erreichte Udo Schulze nicht, aber er konnte zusammen mit anderen Fallschirmsportlern drei DDR- und Weltrekorde erspringen. Als 41. Fallschirmspringer verlieh man ihm das Fallschirmsprungleistungsabzeichen in Gold. Udo Schulze verstarb in seiner Wahlheimat Nienhagen an der Ostsee.

