Tribüne
Die Tageszeitung Tribüne war das offizielle Organ des Bundesvorstands des FDGB. Sie entstand 1947 aus der seit 1945 in Groß-Berlin und Brandenburg herausgegebenen Tageszeitung „Die Freie Gewerkschaft“ und erschien beim Verlag Tribüne. Parallel zur Berliner Tageszeitung erschien ab 1947, herausgegeben vom Bundesvorstands des FDGB, die Wochenzeitung Tribüne für die gesamte Sowjetische Besatzungszone. Ab 1952 erschien die Tribüne als Tageszeitung in der gesamten DDR, bis 1965 mit einer gesonderten B-Ausgabe für Berlin. Chefredakteure waren 1947-51 Die Auflagenzahlen lagen 1952 bei 300 000, 1979 bei 405 800 Exemplaren. Ziel der Tribüne war eine Kombination aktueller sowie allgemeiner gewerkschaftlicher Themen mit Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Erläuterungen zentraler gewerkschaftlicher Beschlüsse und Aufgaben sollten der praktischen Anleitung für Funktionäre und Mitglieder dienen. Ab dem 4.12.1989 wurde der Untertitel Organ des Bundesvorstandes des FDGB in Zeitung der Gewerkschaften umgeändert. 1991 erwies sich die Fortführung der Tageszeitung Tribüne als wirtschaftlich nicht mehr tragbar. (Quelle: Friedrich Ebert Stiftung)